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ÖLZEUG: ALLES, WAS MAN ÜBER SEGELBEKLEIDUNG WISSEN SOLLTE

Die Faszination des Segelns besteht aus einzigartigen Erfahrungen auf der See, geschlossenen Freundschaften und der Nähe zur Natur: Wer tagelang auf engem Raum mit anderen zusammen ist, sonnige und stürmische Tage übersteht, wird für das Leben zusammengeschweißt. Für die unterschiedlichen Wetterbedingungen benötigt man allerdings auch entsprechende Kleidung. Segelbekleidung muss nicht nur atmungsaktiv und wasserdicht, sondern auch belastbar sein. Herkömmliche Funktionsbekleidung genügt dafür nicht. Warum das richtige Schichtsystem beim Segeln wichtig ist, was „Ölzeug“ ist und wie man die richtige Segelbekleidung findet, erfahren Sie hier.

Was ist "Ölzeug"?

Das Ölzeug beschreibt traditionell die Schutzbekleidung von Seeleuten und bezeichnet eine wasserdichte Oberbekleidung.

Aber woher kommt der Name „Ölzeug?“ 

Diese besondere Art der Segelbekleidung wurde ursprünglich aus Leinenstoff hergestellt, die Oberfläche anschließend mit Leinöl imprägniert. Damit wurde die Kleidung wasserdicht gemacht. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird Kautschuk zum Abdichten des Leinenstoffs verwendet. Damit die Kleidung wasserdicht blieb, musste sie ständig mit Öl nachbehandelt oder gewachst werden

Mit der Erfindung der Vulkanisation konnten wasserdichte Kleidungsstücke mit Gummibeschichtung hergestellt werden. Heute ist das traditionelle Ölzeug natürlich deutlich moderner. Seit dem 20. Jahrhundert wurde das gummierte Gewebe durch synthetische Kunststoffe wie PVC abgelöst. Heutzutage bestehen die meisten Textilien für Seefahrer aus modernen synthetischen Stoffen wie Sympatex oder Gore-Tex. Trotzdem hat sich immer noch der alte Name „Ölzeug“ für die Oberbekleidung beim Segeln etabliert. Mit dem herkömmlichen Ölzeug hat die moderne Segelbekleidung jedoch nur noch wenig gemein.


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Warum braucht man Ölzeug?

Das Ölzeug ist ideal dafür geeignet, den extremen Wetterbedingungen auf hoher See entgegenzuwirken und bietet somit optimalen Schutz beim Segeln. Die Allwetterbekleidung ist atmungsaktiv und schützt gleichzeitig vor Nässe oder Wind. Gutes Ölzeug kann einiges aushalten: Es schützt vor Kälte und Wind, vor Feuchtigkeit und Gischt.


Warum ist Ölzeug allein nicht ausreichend?

Das reine Tragen wasserdichter Segelbekleidung reicht nicht aus, um sich für den nächsten Segelausflug zu wappnen. Segelbekleidung sollte immer wasser- und winddicht sein. Warme Segelbekleidung gibt es leider nicht, weshalb verschiedene Kleidungsstücke kombiniert werden müssenObwohl es Ölzeug aus dickerem oder dünnerem Material gibt, sagt dies nichts über die Wärmeleistung aus. Oftmals ist die Atmungsaktivität der Bekleidung entscheidend dafür verantwortlich, ob man beim Segeln friert oder nicht. Wenn die Feuchtigkeit gut vom Körper wegtransportiert wird, muss kein Segler mehr frieren.

Welche Segelbekleidung benötigt man?

Die Wahl der Segelbekleidung ist immer abhängig von den jeweiligen Bedingungen und Einsatzorten. Zuerst müssen Sie sich die Frage stellen, ob man einen kompletten Segelanzug benötigt oder lediglich eine Segeljacke oder -hose.

In der Regel wird zwischen Segelbekleidung für das küstennahe Segeln (Coastal & Inshore), Offshore Segeln (Ocean & Offshore) sowie dem Segeln für Regatten (Racing) unterschieden. Nach der Art des Segelns richtet sich auch die entsprechende Segelbekleidung.

Welche Segelbekleidung die richtige für Sie ist, hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Häufigkeit auf dem Wasser
  • Jahreszeit
  • Wetterbedingungen
  • Größe des Bootes
  • Art des Segelns: Einsteiger, gemütliche Fahrten oder sportliche Regatten
  • Persönliche Präferenz

ÖLZEUG FÜR DIE HOCHSEE

Welche Eigenschaften muss die Segelbekleidung erfüllen?

Segelbekleidung muss wasserfest, atmungsaktiv und belastbar sein. Die richtige Kleidung auf hoher See transportiert Feuchtigkeit ab und schützt sowohl vor Wind als auch Wasser. Gleichzeitig soll es Segelbekleidung ermöglichen, dass der Körperdampf von innen entweichen kann. Zudem ist der Tragekomfort wichtig, sodass Sie sich in Ihrer Segelbekleidung wohlfühlen können. Denn um fachmännisch zu segeln, ist Bewegungsfreiheit erforderlich.

3-Schichten-Prinzip: So kleiden Sie sich richtig für das Segeln

Da das Segeln mitunter schweißtreibend sein kann, empfiehlt sich Funktionskleidung: Diese übernimmt die kontinuierliche Abgabe von Feuchtigkeit und sorgt für ein angenehmes Körperklima. Insbesondere für Outdoor-Aktivitäten hat sich der Zwiebel-Look bewährt. Dadurch, dass verschiedene Bekleidungsschichten miteinander kombiniert werden, kann man flexibel auf sich wandelnde Wetterbedingungen sowie den Wechsel von körperlicher Aktivität und Entspannungsphasen reagieren.

Das 3-Schichten-Prinzip besteht aus:


1) Basisschicht

Die erste Schicht der Bootsbekleidung sollte aus Funktionsunterwäsche bestehen. Diese Basisschicht ist auch als sogenannte „Baselayer“ bekannt und verfolgt das Ziel, Schweiß vom Körper abzuleiten. Baselayer bestehen oftmals aus Kunstfaser wie beispielsweise Polyester. Bei kalten Temperaturen ist eine wärmende Basisschicht mit bspw. Merinowolle empfehlenswert.

2) Mittelschicht

Die mittlere Schicht sorgt für Atmungsaktivität, Sonnenschutz und Wärmeisolation. Segler sprechen bei der Mittelschicht auch von „Midlayer“ oder einer Isolationsschicht. Diese soll die Feuchtigkeit der Basisschicht aufnehmen und gleichzeitig den Körper warm halten. Abhängig vom Klima kann die mittlere Schicht aus einem Pullover, T-Shirt, Langarm-Shirt oder einer Softshell- bzw. Fleecejacke bestehen. An heißen Tagen kann die mittlere Schicht auch als Außenschicht fungieren.

3) Außenschicht

Bei der Segelbekleidung besteht die letzte und dritte Schicht („Toplayer“) aus atmungsaktivem Ölzeug. Die Außenschicht dient nicht nur dem Feuchtigkeitstransport, sondern auch als Wetterschutz. Deshalb hat die Segelbekleidung verschweißte Nähte und wasserdichte Reißverschlüsse. Somit ist ein idealer Schutz gegen Nässe gewährleistet.

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Worauf müssen Sie beim Kauf von Segelbekleidung achten?

Bei der Anprobe der Segelbekleidung sollten Sie einiges beachten:

1) Bewegungsfreiheit

Die Passform und Bewegungsfreiheit sollten berücksichtigt werden, denn sowohl zu enge als auch zu weite Kleidung kann hinderlich sein und beim Segelausflug stören. Um die Bewegungsfreiheit zu prüfen, können Sie einfach in die Knie gehen und den Oberkörper wie beim Betätigen einer Winsch drehen. Dabei merken Sie, ob Sie alle Bewegungen gut durchführen können oder ob Sie sich durch die Bekleidung eingeschränkt fühlen. Danach können Sie sich hinstellen und so weit wie möglich strecken. Die Segelbekleidung sollte vor allem an den Schultern, Knien und dem Gesäß passen.

2) Einstellungen

Gleichzeitig sollte die Bootsbekleidung individuell an Ihren Körper angepasst sein. Vor allem Segelhosen lassen sich im Taillenbereich durch Bänder oder Schnallen an den eigenen Hüftumfang anpassen. Beim Anprobieren sollte man überprüfen, ob sich die Kleidung eigenständig anziehen und einstellen lässt. Bei Segeljacken kann in der Regel der Saum mit einem Gummizug verstellt werden, um vor Wasser und Wind zu schützen. Die Beine und Arme der Segelbekleidung sollten mit einem Gurtband oder Klettverschluss zugezogen werden können.

3) Kragenweite

Der Kragen sollte möglichst eng anliegen, um vor Feuchtigkeit, Wind und Kälte zu schützen. Dennoch sollte der Kragen bequem und nicht einengend sein. Bestenfalls testen Sie beim Anprobieren die Passform bei gestauter und bei aufgesetzter Kapuze. Bei aufgesetzter Kapuze sollten Sie den Kopf immer noch gut bewegen und alles sehen können.

4) Jackentaschen

Die Bedeutung von Extras wie Taschen in der Segeljacke sollten nicht unterschätzt werden. Diese sind nicht nur als Stauraum für beispielsweise Taschentücher geeignet, sondern wärmen auch die Hände an kalten Tagen auf hoher See. Dafür gibt es sogar Segeljacken mit speziell gefütterten Taschen. Diese sollten beim Segeln allerdings immer dicht oder mit einer Drainage versehen sein.

Wie pflegt man Ölzeug und Segelbekleidung optimal?

Vor der Wäsche sollte man auf die eingenähten Pflegehinweise des Herstellers achten und groben Schmutz unter fließendem Wasser entfernen. Zudem sollten Sie alle Reiß- und Klettverschlüsse schließen und die Kapuze aus dem Kragen nehmen. Für die Segelbekleidung eignet sich ein Waschgang für pflegeleichte Textilien bei 40 Grad Celsius mit möglichst wenig Waschmittel.

Das sollten Sie bei der Pflege Ihres Ölzeugs vermeiden:

  • Waschmittel mit Füllstoffen, hohem Seifenanteil oder Duftstoffen
  • Weichspüler oder Bleiche
  • Bügeln
  • Chemische Reinigung

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Häufig gestellte Fragen - FAQs

Was ist Ölzeug?

Ölzeug bezeichnet eine wasserdichte Schutzkleidung für Seeleute. Ölzeug gibt es für Herren und Damen gleichermaßen.

Warum sagt man Ölzeug?

Diese Segelbekleidung wurde ursprünglich aus einem Leinenstoff hergestellt und die Oberfläche mit Leinöl imprägniert.

Was zieht man unter Ölzeug an?

Unter dem Ölzeug trägt man Funktionsunterwäsche sowie T-Shirts, Pullover oder Fleece- und Softshelljacken.