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ALLES WISSENSWERTE ÜBER BOOTSBATTERIEN


Nach kalten Wintermonaten beginnt im Frühjahr alljährlich die neue Segelsaison! Bevor Sie die Segel setzen, sollte das Boot allerdings gepflegt und auf Vordermann gebracht werden. Im Winter ist daher der richtige Zeitpunkt, um neue Anschaffungen zu planen, zu bestellen und einzubauen. Dazu gehören beispielsweise auch neue Batterien, die im Laufe der Zeit eventuell an Leistung verloren haben. Aber was sind Bootsbatterien überhaupt, welche verschiedenen Arten gibt es und welche Batterie braucht man für das eigene Boot? Alle Antworten gibt es hier.

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Welche Arten von Bootsbatterien gibt es?

Es gibt mehrere Arten von Bootsbatterien, die mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen einhergehen. Wir stellen Ihnen die Varianten genauer vor:

  • Blei-Säure-Nassbatterien
  • Gel-Batterien
  • AGM-Batterien
  • Lithium-Batterien

Vor- und Nachteile von Blei-Säure-Nassbatterien

Vorteile

Blei-Säure-Nassbatterien gelten als preiswerte Batterien für den Einsatz am Boot. Die Batterien sind wartungsfrei und können auch problemlos bei größerer Schräglage eingebaut werden. Daher sind sie vor allem für Segelyachten besonders geeignet. Blei-Säure-Nassbatterien können sowohl kontinuierlich Strom liefern als auch kurze und hohe Energieleistungen für den Startvorgang erbringen.

Nachteile

Allerdings sollten sie nicht über einen längeren Zeitraum ohne Erhaltungsladung aufbewahrt werden. Für den Einbau sollten Sie beachten, dass bei der Nutzung und beim Ladevorgang Gase entstehen, die aus einem Ventil entweichen. Deshalb sollten Blei-Säure-Nassbatterien immer an gut belüfteten Plätzen untergebracht werden und sind für enge oder schlecht belüftete Kästen ungeeignet.

Vor- und Nachteile von Gel-Batterien

Vorteile

Gel-Batterien ähneln den Blei-Säure-Nassbatterien, werden jedoch mit Dickungsmittel behandelt und erhalten somit eine Gelform. Dadurch können sie nicht auslaufen und sind - außer über Kopf - überall an Bord einsetzbar. Die Batterien verfügen über einen hohen Innenwiderstand, sodass sie auch über eine gewisse Dauer ohne Ladung gelagert werden können.

Nachteile

Aber auch hier sollten die Batterien nicht tief entladen werden, da dies zu Schäden führen kann. Gel-Batterien werden oftmals als Servicebatterie für das Bordnetz und deren Verbraucher eingesetzt. Als Motorbatterie sind sie ungeeignet, da sie nicht besonders gut kurze oder hohe Ströme abgeben können. Daher sollten Gel-Batterien als Motorbatterie lieber nicht eingesetzt werden.

Vor- und Nachteile von AGM-Batterien

Vorteile

„Absorbent Glass Matt“ bedeutet, dass die Säure in einem Glasvlies aufgesaugt und gebunden wird. AGM-Batterien haben sich auf Booten etabliert, da sie alle Vorteile von Gel- und Blei-Säure-Batterien vereinen. Deshalb können die AGM-Batterien lageunabhängig verbaut werden, sind wartungsfrei und stoßfest. Gleichzeitig entladen sie sich kaum selbst und der Ladevorgang funktioniert sehr schnell. AGM-Batterien können im Gegensatz zu Blei-Säure oder Gel-Batterien tiefer entladen werden. Zudem ist die beliebte Bootsbatterie sowohl als Starter- als auch als Verbraucherbatterie ideal geeignet. Da AGM-Batterien kontinuierlich Strom bis zu einer tiefen Entladung von bis zu 50 Prozent liefern, kann man diese auch für elektrische Antriebe benutzen.

Nachteile

Wer AGM-Batterien ausnahmsweise einmal über 50 Prozent entladen möchte, muss damit rechnen, dass sich dadurch die Lebensdauer deutlich verkürzt. Eine Entladung über 80 Prozent führt sogar zum Batterietod.

Vor- und Nachteile von Lithium-Batterien

Vorteile

Die teuerste, aber gleichzeitig auch beste Lösung sind die Lithium-Batterien. Lithium-Batterien sind nicht nur extrem leicht, sondern haben auch eine hohe Energiedichte und verfügen über äußerst hohe Kapazitäten. Die Ausgangsspannung sinkt selbst bei niedrigem Ladestand kaum bis gar nicht. Gleichzeitig können Lithium-Batterien schnell geladen werden und sind vor allem in modernen Elektrobooten beliebt. Eine Lithium-Batterie können Sie in nur ein bis zwei Stunden komplett aufladen.

Nachteile

Jedoch können auch diese hochwertigen und teuren Batterien durch Überspannung oder Tiefentladung Schäden aufweisen. Deshalb werden von den Herstellern Batterie-Management-Systeme (BMS) eingebaut, die vor Anwendungsfehlern sowie Kurzschlüssen schützen. Zudem messen sie kontinuierlich die Ladeströme, den Zustand und die Batterietemperatur.

Batteriezubehör

Welche Batterie für einen Außenbordmotor?

Welche Batterie sich für einen Außenbordmotor eignet, hängt immer von der Marke, Größe, Typ sowie dem Stromverbrauch des Elektromotors ab. Wichtige Faktoren für die Auswahl des Akkus sind:

  • Gewünschte Fahrzeit
  • Gewicht des Akkus
  • Einfache Handhabung
  • Gleiche Nennspannung von Motor und Batterie

Als Energiequelle eignen sich Batterien wie Blei-Säure-, AGM- oder Lithium-Batterien. Insbesondere Letztgenannte verfügen über eine größere Leistung und sind leicht sowie schnellladefähig. Zugleich können sie problemlos im teilgeladenen Zustand genutzt werden. Bei Lithium-Batterien besteht zudem die Möglichkeit, die Batterie via Solartechnik nachzuladen und somit den Betrieb Ihres Boots noch günstiger zu gestalten.

Welche Eigenschaften müssen Bootsbatterien haben?

Im Vergleich zu herkömmlichen Batterien sind Bootsbatterien auf die wechselnden Anforderungen auf hoher See ausgerichtet und verfügen zum Beispiel über eine geringe Selbstentladung. Dies ist vor allem in den Wintermonaten sinnvoll, da in dieser Zeit die Batterien nicht immer geladen werden können.

Diese Eigenschaften sollte die Batterie für den Bootsmotor aufweisen:

  • Kapazität: Die Kapazität bei Bootsbatterien wird in Amperestunden gemessen und gibt die Menge der elektrischen Ladung, welche die Batterie speichern kann, an.
    Leistung des Verbrauchers(W) x Betriebszeit(h) / Batteriespannung(V) = Kapazität(Ah)
  • Kaltstartstrom: Dieser Wert bezeichnet den maximalen Strom, den die Batterie bei einer Temperatur von bis zu -18 Grad Celsius dreißig Sekunden lang leisten kann.
  • Reservekapazität: Die Reservekapazität gibt an, wie viele Minuten die Batterie noch genügend Strom liefern kann, ohne unter das benötigte Spannungsniveau des Bootes zu fallen.

Wie lange hält eine Bootsbatterie?

Hochwertige Bootsbatterien können bis zu zehn Jahre halten. Durchschnittlich sollte man jedoch mit einer Lebenszeit von rund drei bis fünf Jahren rechnen.

Was ist bei der Pflege und Nutzung von Bootsbatterien zu beachten?

Bei der Nutzung und Pflege von Batterien für den Elektromotor auf dem Boot sollten folgende Dinge beachtet werden:

Lagerung

Bootsbatterien sollten nicht aufgeladen und an Bord gelassen, sondern besser ausgebaut oder zumindest abgeklemmt werden. Damit kann sichergestellt werden, dass kein Verbraucher der Batterie noch Strom entzieht. Beim Ausbau und Abklemmen sollten Sie beachten, dass der Minuspol stets zuerst abgeklemmt wird. Am besten bauen Sie die Batterie aus und lagern diese an einem nicht zu warmen Ort. Ideal eignen sich die Kellerräume im eigenen Zuhause mit einer Temperatur von rund zehn Grad Celsius.

Laden der Batterie

Bevor Sie die Batterie ausbauen, sollte sie vollgeladen werden. Als Faustregel für die sogenannte „Erhaltungsladung“ gilt: Mindestens alle drei Monate sollten Akkus in der Winterzeit an ein Ladegerät geklemmt und auf 100 Prozent geladen werden. Somit kann sichergestellt werden, dass die Kapazität erhalten bleibt. Bevor es für Sie zurück an Deck geht, sollten Sie die Marine Batterie ebenfalls auf 100 Prozent laden.

Besonderheit bei Lithium-Batterien: Lithium-Batterien sollten einen Ladezustand zwischen 20 und 40 Prozent haben und bei einer Temperatur von 5 bis 15 Grad Celsius gelagert werden. Einige Lithium-Batterien können über das Batterie-Management-System (BMS) auch problemlos deaktiviert werden, wenn sie im Winter nicht mehr genutzt werden.

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Häufig gestellte Fragen - FAQs

Was ist eine Bootsbatterie?

Die Bootsbatterie ist speziell für Boote konzipiert und unterscheidet sich deutlich von anderen Batterien: Diese kann lageunabhängig eingebaut werden kontinuierlich über einen längeren Zeitraum Strom für das Boot liefern.

Wie werden Bootsbatterien noch genannt?

Bootsbatterien werden auch „Marine Batterien" oder „Bordbatterien“ genannt.